Volksbank Bayern Mitte fährt genau die richtige Schiene mit Bitcoin


„Bitcoin: „Wir lassen unsere Kunden nicht alleine““ ist der Titel eines Interviews in „Profil – das bayerische Genossenschaftsblatt“. Es ist das Verbandsmagazin des Genossenschaftsverbands Bayern (GVB). Es richtet sich an alle Menschen, die sich für die seit 160 Jahren bewährte Rechtsform der Genossenschaft begeistern. Ist Bitcoin vielleicht die neue Genossenschaft?

So konkret fragt Profil leider nicht aber das Gespräch mit Vorstandsmitglied Andreas Streb von der Volksbank Bayern Mitte hat es in sich. Kurz gefasst geht es darum dass Volksbank:

  • fürchtet dass eine Zentralbank Kryptowährung zu einem aushebeln der Kommunalbanken führen könnte;
  • sieht dass seine Kunden nach Bitcoin Lösungen suchen;
  • verhüten will dass langjährige Kunden für ihre Krypto anliegen sich vertun mit unverlässlichen AnbieternBitcoin;
  • erkannt hat dass Bitcoin die einzige wahrhaft dezentrale Kryptowährung ist;
  • sich sehr gut über die Bitcoin Philosophie informiert hat und Kunden selber „not your keys not your coins“ ihre Bitcoin mit einem cold wallet verwalten lassen will.

Volksbank Bayern Mitte hat sich schulden lassen von Berater der SW Factory aus Wolnzach, eine Ortschaft an der A93 wo auch das Hopfenmuseum zu Hause ist und dann weiss man das man in Bayern ist. Zuerst das Führungspersonal und dann alle 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden in 25 Workshops zu je 30 Personen geschult über das ganze Bitcoin, Krypto und Blockchain Thema.

Dieses örtliche Aspekt ist super Wichtig den laut Professor Richard Werner ist das Erfolgsgeheimnis der Deutschen und auch der Japanischen Wirtschaft immer die örtliche Zusammenarbeit von Mittelständische Unternehmen mit selbständige oft kommunale Lokalbanken gewesen. Wir Leben in einer Zeit der gefährlichen Zentralisierung. Wo Politik und Zentralbanken mit Digitale Zentralbankwährungen die Macht und Kontrolle über Wirtschaft und Individuen weiter an sich reissen will. Hier hat Volksbank klar erkannt dass Bitcoin gerade hier gerade eine Rettung der kleinbanken bedeutet. Und dass etwas Eile geboten ist da Kunden inzwischen für Krypto sich mit andere Finanzpartner einlassen weil ihre alte vertraute Bank nichts dazu zu sagen weiss.

Wir heben mal ein Paar Passagen aus dem Interview hervor:

Früher oder später wird jede Bank und jedes Unternehmen mit solchen Anwendungen in Berührung kommen. Für uns ist das auch ein strategisches Thema, wir wollen auf keinen Fall den Anschluss verpassen.

[…]

Wir wollen unsere Kunden bei Anlagen in Kryptowerte nicht alleine lassen – auch, um sie auf diesem Feld nicht zu verlieren. Weltweit werden immer neue Unternehmen gegründet, die Finanzdienstleistungen und andere Services rund um Kryptowerte anbieten und sich auch in Deutschland ausbreiten. Wir sehen die Gefahr, dass uns andere Anbieter den Rang ablaufen, wenn wir jetzt nicht reagieren. Wir wollen unsere Kunden auch nicht dem Risiko aussetzen, an unseriöse Anbieter zu geraten. Stattdessen wollen wir ihnen mit eigenen Dienstleistungen einen Mehrwert bieten.

[…]

Eins vorweg: Wir beschäftigen uns ausschließlich mit Bitcoin, nicht mit anderen Kryptowerten. Ganz einfach aus dem Grund, dass Bitcoin die einzige wirkliche dezentrale Blockchain-Anwendung ist und aus unserer Sicht nur sie ausreichend Sicherheit vor Manipulation bietet. Alle anderen Kryptowerte sind mit Bitcoin nicht vergleichbar. Vor allem sind sie nicht dezentral aufgebaut, sondern es stehen Unternehmen beziehungsweise Geschäftsmodelle dahinter, die theoretisch oder auch ganz praktisch Einfluss auf den jeweiligen Kryptowert nehmen können. 

[…]

Bei vielen Krypto-Plattformen hat der Kunde nur bedingt oder gar keinen Zugriff auf den Private Key, weil die Bitcoin im Auftrag des Kunden zentral verwahrt werden. In solchen Fällen wird von Kryptoverwahrung gesprochen, wie sie auch im Kreditwesengesetz genannt wird. Zentral von Plattformen verwahrte Bitcoin sind natürlich ein interessantes Ziel für Hacker. Das konterkariert zudem die dezentrale Speicherung in der Bitcoin-Blockchain. Deshalb haben wir nach Lösungen gesucht, bei denen der Kunde seinen Private Key selbst verwahrt und damit ausschließlich selbst über seine Bitcoin verfügen kann.

[…]

Wer sich dafür entscheidet, in Bitcoin zu investieren, dem helfen wir bei der Anschaffung der dafür notwendigen digitalen Geldbörse, der sogenannten Wallet. Wir wollen den Kunden dabei unterstützen, dass er seine Bitcoins selber verwahren kann. Dazu bieten wir den Kunden eine sogenannte „Cold Wallet“ an. Entsprechende Produkte werden gerade in unserem Projekt erarbeitet. Des Weiteren arbeiten wir auch an einer Möglichkeit, dass der Kunde über uns Bitcoins erwerben kann. Hier müssen wir noch diverse regulatorische und technische  Fragen klären. Insgesamt sind wir aber auf einem sehr guten Weg und zuversichtlich, im Jahr 2022 ein entsprechendes Angebot machen zu können.

[…]

Das stimmt, die Volatilität von Bitcoin ist hoch. Deshalb muss natürlich jeder Kunde im Rahmen seiner persönlichen Risikobereitschaft und im Rahmen seiner Möglichkeiten handeln. Aber um das hier noch einmal klarzustellen: Wir beraten den Kunden nicht in Bitcoin-Anlagen. Diese Entscheidung muss er selbst treffen. Wir bieten ihm unser Bitcoin-Informationsgespräch an und unterstützen ihn bei der Wahl seiner Wallet. Aber natürlich ist es nicht sinnvoll, wesentliche Anteile eines Vermögens in diese sehr volatile Wertanlage zu investieren. Im Rückblick auf die vergangenen zehn Jahre war allerdings zu beobachten, dass der Bitcoin-Kurs nach oben geht. Deshalb kann es für langfristige Sparer interessant sein, einen kleinen Teil des Vermögens in Bitcoin zu investieren. Zielführend ist es auch, diesen Anteil über regelmäßige Anlagebeträge aufzubauen. Die Strategie ist vergleichbar mit einer Investition zum Beispiel in Fondssparpläne. Mit einem langfristigen Investitionshorizont und als kleine Vermögensbeimischung kann Bitcoin bei entsprechender Risikoneigung ein interessantes Investment sein. Unsere Kundinnen und Kunden fragen das bereits nach.

Wir raten unsere Leser das Interview selber vollständig zu lesen über diesen Link. Dann kann man auch abschätzen wie das Angebot von Volksbank sich dem unterscheidet was Sparkasse gerade vorbereitet. Alles in allem sehen wir dass Deutschland mit seiner klassischen Inflationsangst dabei is aufzusteigen zur Bitcoin Hochburg. Coincub rankt Deutschland schon auf Platz 4 mit Krypto Akzeptanz hinter Singapur, Australien und USA. Deutschland hat zum Beispiel genau so viele Bitcoin full nodes als USA bei einer viel kleineren Bevölkerung.

Siehe auch diese Video Besprechung:

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.